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Spurensuche im Feld der Geoarchäologie: Bibliometrische Aufschlüsse und netzwerkanalytische Ansprachen (Osnabrücker NetzWerkstatt)
Publikationen & Vorträge
Schlöffel, M.; Schneider, S.; Aufenvenne, P.; Pochadt, M. und Steinbrink, M. (2017): Geoarchäologie: Schnitt- und Nahtstellen zwischen Natur- und Kulturwissenschaften. Vortrag und Poster auf dem Deutschen Kongress für Geographie in Tübingen, LT3-FS4: Geoarchäologie – zwischen Natur- und Humanwissenschaften, 01.10.2017. (Poster)
Schlöffel, M.; Schneider, S.; Aufenvenne, P.; Pochadt, M. und Steinbrink, M. (2017): Die Forschungspraxis in der deutschensprachigen Geoarchäologie: Eine bibliometrische Netzwerkanalyse zur Interaktion von Natur- und Kulturwissenschaften. Vortrag im Rahmen der Jahrestagung des AK Geoarchäologie ("Historic landscape changes: natural processes vs. human activity"); 12. - 14.05.2017, Universität Erlangen.
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Projektbeteiligte:
PD Dr. Malte Steinbrink,
Dr. Steffen Schneider,
Dr. Marlen Schlöffel,
Dipl.-Geogr. Philipp Aufenvenne,
B.A. Max Pochadt
Förderung:
IfG, Eigenprojekt
Laufzeit: 2016 – bis heute
Beschreibung:
Die Geoarchäologie ist ein Forschungsfeld, in dem sowohl Kultur- als auch Naturwissenschaftler arbeiten. Einige grundsätzliche Fragen zum Selbstverständnis, gemeinsamen Erkenntnisgegenstand und zu den Zielen der Geoarchäologie werden aktuell diskutiert. So bestehen unter den aktiven GeoarchäologInnen gewisse Unsicherheiten und Uneinigkeiten hinsichtlich der disziplinären Ausrichtung und Verortung der Geoarchäologie sowie den Potentialen und Hemmnissen einer praktischen Kooperation zwischen Natur- und Kulturwissenschaften.
An dieser Stelle setzt unser Projekt an: Empirisch untersucht wird die Forschungspraxis in der deutschsprachigen Geoarchäologie mittels einer bibliometrischen Netzwerkanalyse. Dabei gehen wir von der Grundannahme aus, dass sich die Forschungspraxis in der Publikationspraxis und somit in den wissenschaftlichen Texten widerspiegelt. Anhand von Ko-Publikationen und Zitationsanalysen werden wir zwei Untersuchungsebenen in den Blick nehmen:
1. Auf struktureller Ebene werden Verflechtungen und Fragmentierungen im Feld der Geoarchäologie sichtbar gemacht und so das Verhältnis der beteiligten Disziplinen zueinander untersucht.
2. Über eine akteursbezogene Positions- und Konstellationsanalyse der beteiligen Wissenschaftler unterschiedlicher fachlicher Provenienz wird zudem die Bedeutung der einzelnen Disziplinen im Feld der Geoarchäologie herausgearbeitet.
Ziel:
Aus der Perspektive der empirischen Wissenschaftsforschung wird das Projekt einen Beitrag zu den wissenschaftstheoretischen Diskussionen über die Einheit der Wissenschaft sowie die Möglichkeiten und Limitierungen praktischen interdisziplinären Arbeitens leisten. Die Geoarchäologie wird dabei als interdisziplinärer Kommunikationszusammenhang verstanden, anhand dessen die Frage nach der Vereinbarkeit natur- und geisteswissenschaftlichen Denkens und Forschens in einem methodisch leistbaren Rahmen bearbeitet werden kann. Dieses Projekt zielt somit darauf ab, die Debatte um Interdisziplinarität und wissenschaftliche Integration der Wissenschaften am Beispiel der Geoarchäologie empirisch zu konkretisieren und zu veranschaulichen.
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