Florian Niemeyer

1) Warum haben Sie sich für den Master Wirtschafts- und Sozialgeographie entschieden?

Ich habe bereits im Bachelor am Institut für Geographie studiert und habe mich direkt sehr wohl gefühlt. Aufgrund der positiven Erfahrungen und dadurch, dass sich die Inhalte des Masters mit meinem wirtschaftsgeographischen Schwerpunkt aus dem Bachelorstudium decken, fiel mir die Entscheidung sehr leicht.

2) Was ist für Sie das Besondere an dem Master Wirtschafts- und Sozialgeographie

Ich bin davon überzeugt, dass sich wirtschaftsgeographische und sozialgeographische Themen nicht immer vollständig losgelöst voneinander behandeln lassen und sich beide Disziplinen gut ergänzen. Der Master bietet einem die Option beide Fachrichtungen miteinander zu verknüpfen. Dennoch kann ich mich dank der profilbildenden Module sehr frei nach meinem persönlichen Interesse in der Wirtschaftsgeographie spezialisieren. Besonders spannend finde ich das verpflichtende große Studienprojekt, da es sich mit der Vorbereitung, der Feldarbeit und der Nachbearbeitung über drei Semester erstreckt und sehr praxisnah gestaltet ist.

3) Was zeichnet das Institut für Geographie der Universität Osnabrück aus?

Die Größe des Instituts ist sehr überschaubar. Ich empfinde es allerdings als einen Vorteil, da sich schnell eine sehr persönliche, teilweise familiäre Atmosphäre im Fachbereich eingestellt hat. Es besteht ein stetiger Austausch mit den Dozenten. Auch kurzfristige Termine außerhalb der Sprechstundenzeiten sind meistens möglich. Neben der individuellen Betreuung zeichnet sich das Institut aber auch durch die Möglichkeit der flexiblen und freien Wahl des Studienschwerpunkts aus.

4) Wie gefällt Ihnen Osnabrück als Stadt zum Leben und Studieren?

Osnabrück ist eine kleinere, aber trotzdem aufregende Studentenstadt. Die Wege zur Uni, Bibliothek oder Arbeit sind grundsätzlich kurz. Es ist alles mit dem Fahrrad schnell erreichbar. Dennoch hat Osnabrück einen sehr hohen Freizeitwert. Zwischen Wiehengebirge und Teutoburger Wald gelegen, befindet sich Osnabrück in einer optimalen geographischen Lage. Es lässt sich hier prima wandern, joggen oder am See entspannen. Neben Kino, Theater und einer tollen Altstadt, hat Osnabrück für mich als Musikbegeisterter auch musikalisch viel zu bieten.

5) Was ist am Masterstudiengang besonders herausfordernd?

Durch die sehr offene und freie Struktur des Masters besteht tendenziell die Gefahr, sich in der Breite der Möglichkeiten zu verlieren. Es erfordert ein hohes Maß an Selbstdisziplin und Eigenverantwortung, Modularbeiten sowie Praktika und Exkursionen im Studienverlauf einzuplanen.

6) Welche Tipps haben Sie für Studieninteressenten?

Sollte man keine wissenschaftliche Laufbahn anstreben, ist es ratsam sich bereits frühzeitig auch praxisnah zu orientieren. Auch sollte man möglichst früh den eigenen fachlichen Schwerpunkt herausarbeiten. Dennoch lohnt es sich auch immer wieder einen Blick über den Tellerrand zu wagen und komplett andere Seminare zu besuchen. Und ganz wichtig: Spaß am Studium haben. Die vier Mastersemester vergehen ohnehin viel zu schnell.