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Forschungsprojekt NeWater
NeWater (New Approaches to Adaptive Water Management under Uncertainty) ist ein Forschungsprojekt, welches von der Europäischen Kommission innerhalb des sechsten Rahmenprogramms, Priorität 6.3 "Globaler Wandel und Ökosysteme" (Vertragsnummer 511179 (GOCE)) unterstützt wird und von 2005 bis 2008 dauert.
Das Projekt basiert auf der Hypothese, dass ein integratives Wasserressourcenmanagement (IWRM) nicht umgesetzt werden kann, es sei denn, dass das derzeitige Regime im Wassermanagement einen Wandel zu adaptivem Wassermanagement erfährt.
Im Rahmen des Projektes werden Schlüsselelemente derzeitiger Praktiken im Wassermanagement identifiziert und ihre Unabhängigkeit untersucht. Die Forschung konzentriert sich auf Transformationsprozesse dieser Elemente innerhalb des Wandels zu adaptivem integriertem Wasserressourcenmanagement. Wesentliche IWRM-Themen, für die NeWater bahnbrechende Ergebnisse liefern kann und soll, sind im Folgenden aufgeführt:
- Leitung des Wassermanagements (Methoden zur Schaffung polyzentrischer und horizontaler breiter Partizipation von Stakeholdern im IWRM)
- Sektorale Integration (Integration von IWRM und Raumplanung; Integration in Strategien der Anpassung an den Klimawandel, zwischensektorale Optimierung und Kosten-Nutzen-Analyse)
- Analysenskalen im IWRM (Methoden zur Lösung von Konflikten bei der Nutzung von Wasserressourcen; grenzübergreifende Ergebnisse)
- Informationsmanagement (multi-Stakeholder-Dialog, multi-Agentensystemmodellierung; neuartige Monitoringsysteme für Entscheidungssysteme im Wassermanagement)
- Infrastruktur (innovative Methoden zur Förderung von Pufferkapazitäten von Flussgebieten; Rolle der Speicherung für die Anpassung an Klimavariabilität und Klimaextreme)
- Finanzielle und risikomindernde Strategien im Wassermanagement (neue Instrumente, Funktion des Arrangements bei der Risikoteilung zwischen öffentlichen und privaten Nutzern)
- Stakeholder-Partizipation (Förderung neuer Methoden, um Wissenschaft, politische Ideen und deren Implementierung zu verbinden)
Das USF ist verantwortlich für die Gesamtkoordination des Projektes und hat eine führende Rolle in Arbeitspaket 1 “Wandel zu einem adaptiven Management von Flussgebieten” und Arbeitspaket 6 “Management und projektinterne Koordinierungsplattform”. Daneben ist das USF an weiteren Arbeitspaketen beteiligt.
Weiterführender Link: http://www.newater.uos.de/
Verbunden mit NeWater ist das Projekt ACER (Developing Adaptive Capacity to Extreme events in the Rhine basin). ACER zielt auf die Indentifiezierung von Einflüssen durch langzeitlichen Entwicklungen, z.B. Klimawandel, sozio-ökonomische und politische Entwicklungen, Raumplanung, auf das Wassermanagement des Rheins ab. Dieses Projekt entwickelt ein integratives Rhein-Model, welches die Quantifizierung der Häufigkeit und Höhe von Fluten und Dürren erlaubt und somit Abschätzung bezüglich voraussichtlicher Wahrscheinlichkeiten erlaubt.